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In meiner Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, deren Verhalten ich als herausfordernd erlebt habe, bin ich immer wieder an Punkte gekommen, an denen ich die Überprüfung und Weiterentwicklung meiner pädagogischen Haltung als unerlässlich empfunden habe.
Dabei wurde mir bewusst, dass meine ganz persönliche Entwicklung und insbesondere die Auseinandersetzung mit meinen Schmerzpunkten der Schlüssel ist. Das, was starke Emotionen wie Wut, Trauer oder Verunsicherung in mir wachruft, erkenne ich als Geschenk für mein eigenes Wachstum an. Die stetige Weiterentwicklung meiner Persönlichkeit ebnet meinen Weg für einen wertschätzenden und unaufgeregten Umgang mit Herausforderungen und Krisen.
Als besonders wichtig erlebe ich dabei mit mir selbst ehrlich zu sein und aus einer Art Beobachterperspektive auf meine Themen zu schauen. Mein Licht und meine Schatten sind gleichermaßen Teil von mir. Beides anzuerkennen und meinen Anteil in Konflikten zu reflektieren, lassen mich eine gesunde Eigenverantwortung für meinen Weg und somit mein Leben entwickeln.
Es ist mir ein Herzensanliegen, Ihnen mit Ihren Schmerzpunkten frei von Urteil zu begegnen. Jedes Verhalten, das wir in Krisensituationen zeigen oder bei anderen beobachten, macht mit den jeweiligen Lebenserfahrungen Sinn. Wir versuchen uns zu schützen, eine Möglichkeit aus der Ohnmacht oder Unsicherheit zu finden. Diese oftmals in der Kindheit entwickelten Verhaltensmuster brauchen wir heute möglicherweise so nicht mehr. Wir sind Erwachsen und können uns selbst Schutz geben und für uns sorgen. Sie bei der Entwicklung von Handlungsalternativen und Ihren ganz persönlichen Lösungen begleiten zu dürfen ist mir eine besondere Freude.
